Thema IT-Sicherheit: Was ist ein Update und warum ist es so wichtig

Ein Update ist eines der wichtigsten Elemente der IT-Sicherheit.

Früher haben Sie Software einfach auf CD oder gar Diskette gekauft, installiert und dann genutzt. Heute ist das anders. Alle möglichen Programme melden sich dauernd und brauchen ein Update.

Das hat mehrere Gründe:

Erstens sind die Programme heute viel umfangreicher und würden gar nicht mehr auf Disketten passen. Die Datenmengen sind unheimlich gross, um all den aktuellen Ansprüchen zu entsprechen. Zusätzlich sind auch Programmierer nur Menschen. Menschen machen Fehler. Bei diesen Mengen an Daten sind Fehler fast unausweichlich und müssen behoben werden.

Zweitens stehen die Firmen und Entwickler unter einem großen Konkurrenz- und Zeitdruck. Viele Programme sind darum vor der Auslieferung nur noch grob getestet. Das begünstigt weitere Fehler.

Drittens benutzen manche Menschen Software auch gerne für Zwecke, für die sie eigentlich gar nicht gedacht war. Natürlich sind dann Anpassungen notwendig.

Zum Schluss gibt es leider auch Menschen, die Lücken in der Software suchen, um diese für kriminelle Aktivitäten auszunutzen. Darum ist jedes Update wichtig für die IT-Sicherheit. Laut dem Jahresbericht des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) sind das aktuell in Deutschland ca. 400.000 neu ausgenutzte Lücken – am Tag!


Diese Gründe machen es notwendig, Programme regelmässig zu verbessern und anzupassen. Zum Glück geht das heute über das Internet relativ schnell und einfach. Viele Programme bieten automatische Updates an. Stellen Sie diese ein und dann bekommen Sie davon meist nichts mit.

Wichtig ist hierbei das Gleiche, wie beim Backup: Machen. Wenn Sie also gefragt werden, dann sollten Sie ein Update eigentlich nie ablehnen und immer gleich machen.

Maik Sandmüller, Fachinformatiker und Sachverständiger für Datenschutz

Dieser Beitrag gehört zur Kolumne „Computerprobleme“, die regelmässig im Unstrut-Echo erscheint.

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