Kurz vorab: Was meint er mit Device? Mit Device meine ich das Gerät, mit welchen Sie Googlen, Mailen und im Internet surfen. Meistens ist es das Handy, bzw. Smartphone, aber auch Tablets, Laptops, Computer oder Ähnliches – bis hin zum Fernseher werden dafür genutzt. Viele benutzen auch mehr als ein Device, z.B. Handy und Computer. Auf jeden Fall haben fast alle täglich mehrfach diese Geräte beim Wickel. Damit wird gespielt, recherchiert, kommuniziert, Geld überwiesen, der eigene Körper überwacht usw. Es geht also gar nicht darum, welches Gerät genau das ist, also wählen Sie selbst: Was ist Ihr „Device“, Ihr WhatsApp-Internet-Drauf-Herumtippdingens?
Ähnlich ist es mit dem Auto: Egal welche Größe, Art oder Marke: Sie wissen, was gemeint ist: Ihr überdachtes Fortbewegungsmittel. Das Auto ist ihr Freund und bekommt regelmässige Pflege und Wartung. Reifenwechsel, Ölwechsel, Inspektionen fürs Checkheft und natürlich TÜV. Es wird gern gewaschen, ausgesaugt, wohnt optimalerweise in der Garage oder unterm Carport. Das kostet zwar einiges an Zeit und Geld, aber das Auto ist es uns wert.
Jetzt überlegen Sie aber Bitte mal ganz genau: Auf was können Sie morgen früh spontan verzichten: Das Auto oder ihr Device? Die Antwort fällt sicherlich nicht leicht, denn genau wie das Auto gehört das Device ganz normal zum Alltag und eigentlich will man auf keines verzichten. Warum bekommt dann eigentlich Ihr Device so viel weniger Pflege? Wann war das letzte Backup? Wann haben Sie zuletzt Updates gemacht? Hat das Handy eine Schutzfolie oder Schutzhülle? Wann haben Sie es zum letzten Mal sauber gemacht? Haben Sie überflüssige Apps deinstalliert, Daten sortiert, das Mailpostfach aufgeräumt? Wann wollten Sie eigentlich die 3000 Bilder vom letzten Urlaub anschauen? Denken Sie bitte daran, dass ihr Device weitaus anfälliger als ein Auto ist und eigentlich mehr Pflege braucht.
Maik Sandmüller, Fachinformatiker und Sachverständiger für Datenschutz
Dieser Beitrag gehört zur Kolumne „Computerprobleme“, die regelmässig im Unstrut-Echo erscheint.
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